On December 30, 2022, the 15th Civil Senate of the Higher Regional Court (OLG) in Düsseldorf ruled that C.G. Haenel’s (Haenel) CR223 rifle infringes a patent held by Heckler & Koch and may consequently no longer be manufactured or distributed in Germany. This decision rejected Haenel’s appeal against the first-instance decision of the Regional Court (LG) in Düsseldorf from November 16, 2021. The court found that a Heckler & Koch patent for the design of a recoil spring tube, which is provided with holes so that water can drain from the tube quickly, had been infringed.
Based on the press release of the OLG Düsseldorf, the media reported that Haenel was obliged to destroy all CR223 rifles still in the company’s possession due to the established patent infringement and to request customers to return already delivered rifles in return for a compensation payment. Speculations have been made in the media as to whether, how and at what cost a return of said rifles by the police forces of Saxony and Hamburg, for example, could be managed. Without question, this reporting has led to uncertainty among our customers.
Since the reporting presents the facts in a way that is misleading and incomprehensible to the public, Haenel would like to explain the situation in more detail below:
Most of the CR223 rifles currently in use are not affected by the ruling and are therefore in no need to be recalled. With a few exceptions, both the Saxony and Hamburg police forces use a CR223 model that was manufactured as of April 2018 and has an altered version of the recoil spring tube which does not have the said holes that the LG and now the OLG have ruled on.
Previous media coverage suggests that all CR223 rifles in use must be returned by the police forces of Saxony and Hamburg for reimbursement. This information is false, as the ruling only affects the version of the CR223 that was delivered before April 2018. The current CR223 model used by the police forces were manufactured after April 2018 (with few exceptions) with no patent infringement having been committed.
Am 30. Dezember 2022 hat der 15. Zivilsenat des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf entschieden, dass C.G. Haenels (Haenel) Gewehr CR223 ein Patent des Unternehmens Heckler & Koch verletzt und deshalb derzeit in Deutschland weder hergestellt noch vertrieben werden darf. Mit dieser Entscheidung wurde die Berufung Haenels gegen die erstinstanzliche Entscheidung des Landgerichts (LG) Düsseldorf vom 16. November 2021 zurückgewiesen. Verletzt sah das Gericht ein Heckler & Koch-Patent zur Ausgestaltung eines Schließfedertubus, der mit Bohrungen versehen ist, damit Wasser aus dem Tubus besonders schnell ablaufen kann.
Basierend auf der Pressemitteilung des OLG Düsseldorf wurde in den Medien berichtet, dass Haenel aufgrund der festgestellten Patentrechtsverletzung verpflichtet sei, alle noch in Unternehmensbesitz befindlichen Gewehre des Typs CR223 zu vernichten und Kunden gegen eine Entschädigungszahlung zur Rückgabe bereits gelieferter Gewehre aufzufordern. In den Medien wurden Überlegungen angestellt, ob, wie und zu welchen Kosten eine Rückgabe des Gewehrbestands beispielsweise der Polizeikräfte Sachsen und Hamburg umgesetzt werden könne. Ohne Frage hat diese Berichterstattung zu Unsicherheit bei unseren Kunden geführt.
Da die Berichterstattung den Sachverhalt missverständlich und für die Öffentlichkeit nicht nachvollziehbar darstellt, möchte Haenel nachfolgend die Situation gerne näher erläutern:
Die bei den meisten Kunden derzeit in Gebrauch befindlichen Gewehre des Typs CR223 sind von dem Urteil nicht betroffen und werden auch nicht zurückgerufen. Sowohl die Polizei Sachsen als auch die Polizei Hamburg nutzen bis auf wenige Ausnahmen ein CR223-Modell, das ab April 2018 gefertigt wurde und einen Schließfedertubus besitzt, der die besagten Bohrungen nicht aufweist, über die das LG und nun das OLG entschieden haben.
Die bisherige Berichterstattung legt nahe, dass alle in Gebrauch befindlichen Gewehr des Typ CR223 gegen Kostenerstattung von den Polizeikräften Sachsen und Hamburg zurückgegeben werden müssen. Dies triff jedoch nicht zu, da das Urteil nur die Version des CR223 betrifft, das vor April 2018 ausgeliefert wurde. Die aktuellen von den Polizeikräften genutzten CR223 wurden (mit einigen wenigen Ausnahmen) nach April 2018 gefertigt und eine Patentverletzung liegt bei diesen nicht vor.
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